Die kurzfristigen Effekte der MT – Viel Lärm um nichts

Kurzfristige Effekte der MT (Mobilisation und Manipulation in klinischen Studien und Laborstudien)

Verbesserung der PropriozeptionLearman et al. 2009
BalanceDunning et al. 2009
SchmerzlinderungRuiz-Sáez et al. 2007, Teys et al. 2008
Minderungs des Nocizeptiven FlexorenreflexSterling et al. 2010
Thermische SchmerzsensitivitätBialosky et al. 2009
Weitverbreiteter hypoalgetischer EffektWillett et al. 2010
ROMTeys et al. 2008, Konstantinou et al. 2007
Veränderung von EMG SignalenBicalho et al. 2010
Modifikation der sensomotorischen IntegrationHaavik-Taylor  et al. 2007

Kurzfristige Effekte anderer Modalitäten

Wärmeanwendung, Ultraschall, Kurzwellen- Diathermie, spezifische ÜbungenTuttle 2009
MassageToro-Velasco et al. 2009
KinesiotapeKaya et al. 2011
AkupressurWong et al. 2010, Lang et al. 2010
Passives DurchbewegenNielsen et al. 2009
Ischämische KompressionMontañez-Aguilera et al. 2010
Thermischer UltraschallAguilera et al. 2009
EismassageAnaya-Terroba et al. 2010
Einfache BerührungKutner et al. 2008
Strain- CounterstrainLewis et al. 2010
Verbesserte aktive Mundöffnung nach HamstringdehnungBretischwerdt et al. 2010
Verbesserte Hamstring ROM nach Dehnung der subokzipitalen Mm.Aparicio et al. 2009
räumlich-kognitive Aufgabenstellung verbessert durch Atmung durch das linke NasenlochJoshi et al. 2008

Fazit

  • Alle Formen von Interventionen (auch wenig plausible) können zu statistisch signifikanten, kurzfristigen Effekten führen.
  • Ob diese Effekte klinisch relevant sind, ist damit nicht geklärt!
  • Was wir nicht brauchen sind weitere Studien, die diese kurzfristigen Effekte weiterhin nachweisen.
  • Vielmehr Bedarf es qualitativ hochwertiger Studien, die einen langfristigen, klinisch relevanten Nutzen dieser Interventionen nachweisen.

Literaturangaben

Primärquelle: Cook, Chad. “Immediate effects from manual therapy: much ado about nothing?.” The Journal of manual & manipulative therapy 19.1 (2011): 3.