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Auswirkungen eines hochvolumigen statischen Dehnungsprogramms auf die Kraft und Architektur der Plantarflexoren!
Das Dehnprogramm
Die Teilnehmer (16 junge, gesunde Männer) standen aufrecht, mit einem Fuß auf dem Stretching Board und dem anderen Fuß an dessen Kante, mit beiden Händen gegen die Wand, um das Gleichgewicht zu halten. Die Dehnintensität wurde als durch den größten, tolerierbaren Dorsalflexions-Winkel definiert.
Durchgeführt wurden 6 Sätze mit je 5 min. statischer Dehnung (30 min pro Sitzung), 2x Woche über 5 Wochen (300 min. Dehnung gesamt). Der wöchentliche Umfang dieses Dehnprogrammes lag 2-13x höher als der, der bislang in Dehnstudien getestet wurde. (Nunes et al. 2020, a+b)
Das Stretching-Board
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Was ändert sich infolge der Dehnung?
Durch das Dehnprogramm kam es zu einem signifikanten Anstieg der isometrischen (Delta = 6.4 ± 9.9%) bzw. der konzentrischen Maximalkraft (bei 120°/sec isokinetisch, Delta = 7.8 ± 9.1%) der Plantarflexoren im Vergleich zur nicht-gedehnten Seite.
Trotz der intensiven Dehnung waren allerdings KEINE strukturellen Effekte auf die Muskeldicke (Hypertrophie), den Fiederungswinkel oder die Faszikellänge zu verzeichnen.
Fazit:
Selbst bei einem viel größeren Volumen als bisher getestet, scheint die geringe Belastung, die das statische Dehnen per se bietet, nicht ausreichend zu sein, um architektonische Veränderungen am Muskel-Skelett-System zu induzieren.