Schlagwort: tug
Der “Timed Up and Go”-Test (TUG)
Hintergründe Der Timed Up and Go (TUG) (engl.: Zeitdauer für Aufstehen und Gehen) ist einer der gebräuchlichsten Mobilitätstest in der Geriatrie und Neurologie und spielt…
Hintergründe Der Timed Up and Go (TUG) (engl.: Zeitdauer für Aufstehen und Gehen) ist einer der gebräuchlichsten Mobilitätstest in der Geriatrie und Neurologie und spielt…
Der Timed Up and Go (TUG) (engl.: Zeitdauer für Aufstehen und Gehen) ist einer der gebräuchlichsten Mobilitätstest in der Geriatrie und Neurologie und spielt daher nicht nur für die Erhebung des aktuellen Status, sondern auch für die Langzeitbeobachtung eine wichtige Rolle (1,2). Das Ergebnis ist von Muskelkraft, Gelenkfunktion und Gleichgewicht abhängig (2). Der Test beurteilt nicht nur das Gehen in der Ebene, sondern auch Fähigkeiten wie das Aufstehen von einem Stuhl, Losgehen, Umdrehen und das Setzen. Zudem lässt er begrenzt Rückschlüsse auf die dabei bestehende Sturzgefahr zu (3,4).
Der TUG ist einfach durchführbar und weist eine exzellente Retest- und Interraterreliablität (10) auf. Bei zu Hause lebenden älteren Menschen deutet eine Testzeit über 12 Sekunden in Kombination mit anderen Assessments auf eine erhöhte Sturzgefahr hin (3), nach Shumway-Cook et al. (6) liegt die Toleranzgrenze für eine erhöhte Sturzgefahr bei 13,5 sec. Der minimal klinisch detektierbare Unterschied liegt je nach Population bei 2-4 sec. (2)
Neurologisch intakte Erwachsene, die über unabhängige Gleichgewichts- und Mobilitätsfähigkeiten verfügen, sind in der Lage, den Test in weniger als 10 Sekunden durchzuführen (8,9). Personen, die für die Ausführung des Tests mehr als 30 s brauchen, benötigen in den Aktivitäten des Alltags deutlich mehr Hilfestellung als Gesunde (7,9).
Der Proband sitzt auf einem Stuhl mit Armlehne. Er darf gegebenenfalls ein Hilfsmittel für den Test (z.B. Stock) benutzen (was dann allerdings zu dokumentieren ist). Die Arme des Probanden liegen auf der Stuhllehne und der Rücken befindet sich an der Rücklehne des Stuhles. Der Untersucher darf nicht helfen. Auf Kommando soll der Proband mit einem normalen und sicheren Gang bis zu einer Linie (auf dem Boden) in drei Meter Entfernung laufen, sich dort umdrehen, wieder zurück zum Stuhl gehen und in die Ausgangsposition hinsetzen.
Die benötigte Zeit wird in Sekunden notiert. Der Proband darf den Bewegungsablauf einmal vor dem eigentlichen Test ausprobieren. Alternativ kann der Bewegungsablauf vom Untersucher demonstriert werden.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen unsere Website und Ihre Besuchererfahrung zu verbessern. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier können Sie Ihre Auswahl auch jederzeit widerrufen oder anpassen.
Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier können Sie Ihre Auswahl auch jederzeit widerrufen oder anpassen. Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.