Chronische Effekte von Nerven- und Muskeldehnung auf die Gewebemechanik!
Studie 60 gesunde Probanden wurde randomisiert 3 Gruppen zugeteilt: Der Dehnumfang war dabei in beiden aktiven Gruppen identisch: 5 Einheiten/ Woche über 12 Wochen, je…
Studie 60 gesunde Probanden wurde randomisiert 3 Gruppen zugeteilt: Der Dehnumfang war dabei in beiden aktiven Gruppen identisch: 5 Einheiten/ Woche über 12 Wochen, je…
60 gesunde Probanden wurde randomisiert 3 Gruppen zugeteilt:
Der Dehnumfang war dabei in beiden aktiven Gruppen identisch: 5 Einheiten/ Woche über 12 Wochen, je 5 x 45 sec. pro Übung (2 Übungen je nach Gruppenzugehörigkeit, s. oben), ins. also 7,5 h über den gesamten Interventionszeitraum.
Nach 12 Wochen zeigten sich interessante Unterschiede zwischen den Gruppen:
In beiden aktiven Gruppen verbesserte sich der Dorsalflexions-ROM, allerdings in der Gruppe der Muskeldehnung signifikant stärker in einer neutralen Hüftposition (7.3° Unterschied, KI 4.1 bis 10.5, gegenüber der Kontrollgruppe), in der Gruppe der neuralen Dehnung dagegen mit einer flektierten Hüfte (9.9° Differenz, KI 6.2 bis 13.6, gegenüber Kontrollgruppe).
Das lässt auf eine sehr spezifische Verbesserung der Beweglichkeit schließen, wobei der limitierende Faktoren für den Dorsalflexions-ROM in neutraler Hüftposition wohl eher die muskuläre Steifigkeit ist, mit einer flektierten Hüfte dagegen eher die neurale Steifigkeit.
Dazu passend zeigten sich strukturellen Anpassungen: Die Scherwellengeschwindigkeit (Ein Ultraschall-Marker für die Gewebesteifigkeit) reduziert sich für den Trizeps surae bei den Probanden mit einer Muskeldehnung. Zusätzlich nahm hier die Faszikellänge des med. Gastrocnemius zu und das passive Drehmoment ab (ein Maß für den globalen Widerstand gegen Dehnung).
Anders bei der Nervendehnung. Hier kam es zu einer Reduktion der Steifigkeit des N. ischiadicus (signifikante Abnahme der Schwerwellengeschwindigkeit des Nerven im Ultraschall).
Diese Studie zeigt erstmal, dass es möglich ist, die neurale Steifigkeit durch eine neurale Dehnung zu reduzieren.
Klinisch sprechen diese Ergebnisse für eine strukturelle Differenzierung von ROM-Einschränkungen (muskulär/artikulär vs. neural) und für den Einsatz gezielter Interventionsprogramme (z.B. Muskeldehnung vs. neurodynamische Behandlung).
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