Spannende Aufnahmen zur Anatomie des distalen iliotibialen Bandes

Spannende Aufnahmen zur Anatomie des distalen iliotibialen Bandes.

Das oberflächliche iliotibiale Band setzt am Tuberculum Gerdy an. Neben dieser oberflächlichen Hauptschicht des ITBs gibt es auch einen Anteil als iliopatellares Band, das an der lateralen Seite der Patella und der Patellasehne inseriert. (s. 1. Slide)

Daneben existieren zwei getrennte und ausgeprägte tiefe (Kaplan-)Faserbündel des ITBs (s. 2. Slide). Das proximale Faserbündel verläuft von der Unterseite des oberflächlichen ITBs zum distalen Femur in nahezu transversaler Ausrichtung, während das distale Faserbündel vom oberflächlichen ITB ausgeht und von proximal und lateral nach distal und medial verläuft, bevor es am distalen Femur ansetzt.

Diese tiefen Fasern leisten aufgrund ihrer anatomischen Ausrichtung und biomechanischen Eigenschaften einen wichtigen Beitrag zur Rotationsstabilität des Kniegelenks, besonders in Flexionsstellungen von 30°-90°.

Faserorientierung der tiefen proximalen und distalen iliotibialen Bandfasern (Kaplan Fasern) in einem rechten Knie

FCL: Fibulares Kollateralband; ITB: Iliotibiales Band; PLT: Popliteussehne.

Rechtes Kniegelenk mit Darstellung der oberflächlichen Schicht des Iliotibialbandes mit seinem iliopatellaren Bandanteil.

Literaturangaben

Primärquellen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26657572/;
Godin et al. (2017) Comprehensive Reanalysis of the Distal Iliotibial Band: Quantitative Anatomy, Radiographic Markers, and Biomechanical Properties.;
Godin et al. (2017) Comprehensive Reanalysis of the Distal Iliotibial Band: Quantitative Anatomy, Radiographic Markers, and Biomechanical Properties.