Manipulation der Wirbelsäule führt zur einer Hypoalgesie bei Patienten mit muskuloskelettalen Beschwerden

Die neurophysiologischen Mechanismen der Manipulation der WS sind bis dato nicht vollständig geklärt. Eine mögliche Erklärung dafür ist eine durch Manipulation induzierte Hypoalgesie, die zu einer Reduktion der Schmerzsensitivität führt.

Der am häufigsten verwendete Parameter zur Messung einer Hypoalgesie in der Erforschung der MT, ist die Druckschmerzschwelle (PPT = Pressure Pain Threshold).

In der Übersichtsarbeit von Aspinall et al. (2019) wurde die Wirkung einer Manipulation (HVLA) der WS (alle Bereiche) u.a. auf die Druckschmerzschwelle untersucht.

N = 15 Studien wurden inkludiert.

Vergleiche in den Studien waren: Manipulation vs. Scheinbehandlung, vs .Kontrolle oder v.s aktive Behandlung.

Es wurden die kurzfristigen Effekte (innerhalb eines Tages) der Manipulation erhoben.

Die Qualität der Studien war moderat.

Es wurden n=901 Probanden insgesamt untersucht. Die Diagnosen waren nicht-spezifische Nacken- (n=7) und Rückenschmerzen (n=4), CMD mit Nackenschmerzen (n=1) und Extremitätenschmerzen (n=3).

Literaturangaben

Primärquelle:  Sasha L. Aspinall, Charlotte Leboeuf-Yde, Sarah J. Etherington, Bruce F. Walker, Manipulation-induced hypoalgesia in musculoskeletal pain populations: a systematic critical review and meta-analysis,Journal Article published 29 Jan 2019 in Chiropractic & Manual Therapies volume 27 issue 1.